Kaffee weckt die Lebens- und die Liebesgeister
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  Was früher als schwarzes Teufelsgebräu diffamiert wurde, ist heute als Lieblingsgetränk der Deutschen in aller Munde.   Insbesondere wegen seines Wachmacher-Effekts beliebt, wird dem Heißgetränk jedoch auch ein hoher Flirtfaktor   bescheinigt.

  Die junge Bevölkerung hat sich dem Trend der Kaffeebars verschrieben und genießt die milchigen Varianten wie Caffe   Latte, Latte Macchiato und - allem voran - Cappuccino. Der Espresso dagegen steht erst auf Platz vier in der   Beliebtheitsskala. Jeder zehnte Mann allerdings nennt den kleinen Schwarzen, wenn er nach seinen Kaffeefavoriten gefragt   wird. Immer noch ist die Filtermaschine die am häufigsten genutzte Zubereitungsart in deutschen Haushalten. Auf Platz zwei   werden Kaffeevollautomaten genannt und das liegt vor allem an der geschmacklichen Qualität aber auch an der einfachen   Handhabung.

  Die Unterschiede der Zubereitung:

 

  Die elektrische Filter-Kaffee-Maschine:

  Noch immer ist der Filterkaffee in der Konsummenge auf Platz 1. Daher ist es mehr als verständlich, dass die führenden   Hersteller weiterhin mit Innovationen aufwarten. Die Auswahl an modernen Filtermaschinen ist riesig.

 

  French-Press-Kanne oder Pressstempelkanne:

  Die "French-Press" Kaffeebereiter kamen in den 30er Jahren auf den Markt und erfreuen sich seither gleichbleibender   Beliebtheit. Der gemahlene Kaffee wird in die gegeben und zu einem Drittel mit kochend heißem Wasser aufgefüllt. Danach   fünf bis zehn Minuten ruhen lassen. In dieser zeit entfaltet der Kaffee sein volles Aroma und der Kaffeesatz sinkt langsam zu   Boden. Zum Servieren wird der Kaffeesatz durch Herunterdrücken des Stempels am Boden der Kanne gehalten.   Kaffeekanner schwören auf die besondere Bekömmlichkeit deiser Zubereitungsart.

 

  Kaffee-Pad Maschinen:

  Seit einigen Jahren erfreuen sich die meist recht preiswerten Maschinen großer Beliebtheit und spalten die Freunde des   Kaffeegenusses. Für die einen produzieren sie leckeren Kaffee, für die anderen lediglich ein kaffeeähnliches Heißgetränk.   Wie beim System der Espressomaschine wird das Wasser durch das Kaffeemehl gepresst, allerdings mit deutlich geringerem   Druck. Dieses Verfahren sorgt für eine kürzere Kontaktzeit zwischen Wasser und Kaffeepulver und für einen bekömmlicheren   Kaffee. Allerdings kann zumeist weder die Wassermenge, noch die Durchlaufzeit variiert werden, so dass je nach   Kaffeemischung das Ergebnis nicht immer die Erwartungen erfüllt.

 

  Kapselmaschinen:

  Kapselmaschinen sind eine Kombination aus Espressomaschine und portioniertem, gemahlenen Kaffee in Kapseln, die die   Kaffeesorten mit hohem Druck von bis zu 20 bar zubereiten. Anstelle eines Siebträgers werden hier, ähnlich zu den   Padmaschinen, vorgefertigte Kaffeeportionen verwendet. Diese sind allerdings aus Alu oder Kunststoff, um den Kaffee   besser vor Licht und Luft zu schützen. Auch hier ist der Kaffee einerseits bekömmlich, andererseits aber stark vom Inhalt der   Kapseln abhängig.

 

  Espressomaschinen:

  Puristen schwören auf Siebträgermaschinen. Es ist mehr als Nostalgie, es ist Leidenschaft und der Respekt vor der hohen   Kunst des Espresso-Brühens. Eine echte Crema glaubt der Espresso-Kenner nur von einer Siebträgermaschine, auch   Espresso Halbautomat genannt, zu bekommen. Im Gegensatz zu Kaffeemaschinen arbeiten Espressomaschinen mit Druck.   Das Wasser wird erst erhitzt, um dann optimiert angepasst an Fließverhalten, Kontaktzeit und Lösung der Kaffeestoffe mit bis   zu 18 bar durch das Kaffeemehl gepresst zu werden. Durch die kurze Kontaktzeit des Wassers mit dem Kaffeemehl, lösen   sich nur sehr wenige Bitterstoffe, adfür aber mehr Öle. Sie bilden die espressotypische Crema auf der Kaffeeoberfläche. Ein   Espresso ist übrigens alles andere als eine "Koffeinbombe", er beinhaltet nur etwa 60 Gramm Koffein.

 

  Vollautomaten:

  Vollautomaten sind voll Automatisierte Espressomaschinen. Die Bohnen lagern in der Maschine und werden erst unmittelbar   vor dem Brühen frisch gemahlen. Anstelle eines Siebträgers verfügt der Vollautomat über eine Brühgruppe, in der das   Wasser unter hohem Druck durch das frisch gemahlene Kaffeemehl gepresst wird. Das verbrauchte Kaffeemehl wird   automatisch in einen Tresterbehälter entsorgt. Die Aktivitäten des Bedieners reduzieren sich auf das Befüllen der Maschine   mit Bohnen und Wasser, sowei das Entleeren von Tresterbehälter und Abtropfschale. Ansonsten gilt: Die gewünschte Art des   Kaffees wählen, Knopf drücken, kurz warten und jede Kaffeevariation ist fertig. Fast alle Vollautomaten bieten den Komfort,   Kaffee in unterschiedlichen Stärken und Aromastufen zuzubereiten. Wie bei den Espressomaschinen kann mit Hilfe von   heißem Wasserdampf Milch für diverse Kaffeevariationen aufgeschäumt werden, je nach Modell sind die Milchaufschäumer   im Automaten integriert.

 

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